Der leichte Sitz im Westernsattel – Sicherheitstipp zum Ausreiten

Der „Leichte Sitz“ im Westernsattel  – stehen Sie niemals nach vorne auf!

Wer wie so viele im Galopp nach vorne aufsteht, bringt sich in Gefahr. Die Beine fangen an zu rollieren und wenn das Pferd stolpert, macht der Reiter womöglich den Abflug über den Hals.

 

Reiten Sie lieber wie John Wayne!

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die Cowboys in alten Western die Beine nach vorne strecken? Sie nehmen dabei einen sehr sicheren, für Reiter und Pferd sehr angenehmen Entlastungssitz ein. Wenn ihr Pferd in ein Kaninchenloch einbricht, reißt es ihren Oberkörper nach hinten, was beiden hilft, nicht zu stürzen.

 

Sonja zeigt uns den Entlastungssitz im Galopp

 

Die Reiterin tritt beide Bügel nach vorne aus und stemmt sich mit dem Po am Cantle ab.

Dieser Sitz ist sehr sicher und korrekt. Wer die richtige Position eingenommen hat, spürt die Ruhe im Sattel. Die Bewegungen des Pferdes sind deutlich abgemildert, die nach vorne gestreckten Unterschenkel der Reiterin liegen ruhig, die Innenseiten der Oberschenkel haben Kontakt zum Sattel. Dieser Balancesitz fühlt sich wunderbar richtig an und hat Suchtpotenzial. Der Sitz ist deutlich sicherer als das Aufstehen nach vorne! Falls das Pferd im Galopp stolpert, wirft diese Bewegung den Oberkörper des Reiters nach hinten, was zwei Vorteile bietet:

  1. fliegt der Reiter nicht über den Hals nach vorne und
  2. kann sich das Pferd leichter wieder hochstemmen und ausbalancieren wenn das Reitergewicht durch den Rückwärtsruck beim Aufrichten hilft.

Reining trainierte Pferde stoppen bei dieser Sitzposition, weil sie entsprechend ausgebildet wurden. Für alle anderen Pferde und Reiter ist dieser Sitz sicher und angenehm.

 

C.F. v. Langen auf Nosoza, Berlin 1925,

John Wayne? Oder ein berühmter Olympiasieger in perfekter Balance über dem Schwerpunkt des Pferdes? (Vermutlich hat er sich eine längere Sitzfläche gewünscht)

 

2019-01-16T20:01:53+01:00